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Der Seniorhund

Unsere Hunde haben ein erhöhtes Schlaf- und Ruhebedürfnis und brauchen länger um sich zu regenerieren.

 

Auch die Haut verändert sich. Es können Liegeschwielen entstehen und häufig bemerkt man auch Warzen an verschiedenen Stellen des Körpers. Die Krallen wachsen verstärkt und auch die Ballen bedürfen besonderer Aufmerksamkeit.

Was passiert eigentlich im Körper, wenn der Hund altert?

Mit zunehmendem Alter verlangsamt sich die Zellteilung. Dies hat zur Folge, dass die Funktion der Zellen abnimmt. Die abgestorbenen Zellen werden im mittleren Alter durch Bindegewebe ersetzt, im fortgeschrittenen Alter durch Fettgewebe. Auch der Anteil der Körperflüssigkeit nimmt ab und es lagern sich Stoffwechselprodukte in den Zellen ein. Auch der Anteil an Körperflüssigkeit im Bewegungsapparat sinkt. Bänder und Bandscheiben werden porös, die Gelenkkapseln schrumpfen. Der Knorpel wird schlechter mit Flüssigkeit versorgt und wird ebenso poröser. Die Knochen verlieren an Belastbarkeit und die Muskeln werden nit weniger Flüssigkeit versorgt.

Immunsystem und Stoffwechsel

Der Stoffwechsel ist im allgemeinen vermindert und das bedeutet, dass ein verringerter Energiebedarf besteht.. Das Immunsystem wird schwächer, was zur Folge haben kann, dass der Hund anfälliger für Infektionserkrankungen wird. Die Regeneration dauert deutlich länger als bei jungen Hunden. Der verminderte Stoffwechsel hat zur Folge, dass Hunde im Alter schneller frieren.

Muskulatur und Skelett

Bei sehr vielen Hunden wird die Muskulatur mit zunehmendem Alter weniger und schwächer. Dies bringt nicht nur eine verminderte Leistungsfähigkeit mit sich sondern auch eine höhere Belastung für Knochen und Gelenke. Wie ausgeprägt der Verlust der Muskulatur ist, hängt sehr stark von der Aktivität des Vierbeiners ab. Wenn Sie Ihren Hund stets beweglich halten, dann hat dies einen großen Einfluss darauf, wie gut er bemuskelt ist.

Mit fortschreitendem Alter geht auch die Elastizität des Knorpels verloren. Knorpelfragmente können absplittern und es entsteht Arthrose. Die Gelenkflüssigkeit wird zäh und weniger. Die bindegewebigen Strukturen wie Bandscheiben werden porös. Auch die Knochenmasse verringert sich.

Nervensystem und Sinnesorgane

Die Leitfähigkeit der Nerven lässt nach, was zu neurologischen Problemen führen kann. Auch das Gehirn verändert sich. Wie bei uns Menschen kann es sich in Form von Wahrnehmungsstörungen und Orientierungsstörungen äussern. Durch das nachlassende Gedächtnis können sich Hunde manchmal auch schlechter in ihrer Umgebung zurechtfinden. Ein vermindertes Durstgefühl verleitet dazu weniger zu trinken, wodurch die Gefahr der Dehydrierung besteht. Deshalb ist es sehr wichtig, wie bei uns Menschen auch, insbesondere bei älteren Hunden darauf zu achten, dass sie genügend trinken. Der ältere Hund braucht viel länger um sich auf neue Situationen einzustellen und die Kommunikation mit Ihnen erscheint verzögert. Wir sollten einem älteren Hund in allem etwas mehr Zeit geben.

Herz- Kreislaufsystem und Atmung

Es ist wichtig, die Herzfunktion im Alter regelmässig überprüfen zu lassen, da auch diese Leistung nachlässt und es dadurch zu Herzinsuffizienz kommen kann. Die Lunge kann sich weniger und schlechter ausdehnen und die Sauerstoffversorgung verringert sich. 

WICHTIG: regelmässige Bewegung an der frischen Luft versorgt das Gehirn mit Sauerstoff und hält die Lunge und das Herz-Kreislaufsystem in Schach!

 

Es gibt Massnahmen, die den Alterungsprozess verzögern können. Einige Tipps verrate ich Ihnen in meinem nächsten Beitrag!

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