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Körperbewusstsein beim Hund

Was für den Menschen gilt, ist auch für den Hund gut.

 

Geistige und körperliche Fitness!!!!!

 

Körperwahrnehmung, Koordination, Feinmotorik u.v.m. sind unter anderem elementare Bausteine für eine gesunde Entwicklung.

 

Schon ab dem 3. Tag nach der Geburt können Welpen gezielten und kontrollierten kurzen Reizen ausgesetzt werden, die sich positiv auf ihr späteres Leben auswirken werden. Für die ersten 8 bis 10 Lebenswochen ist der Züchter zuständig und ein verantwortungsvoller Züchter, der sich stetig fortbildet, wird dies mit der nötigen Sorgfalt tun. Sobald der Welpe bei seiner neuen Familie einzieht, übernimmt diese nun die Verantwortung für den heranwachsenden Hund.

 

Es gibt eine Vielzahl an Übungen, die der Fitness ihres Hundes dienen. Beim älteren Hund zum Beispiel, lässt die Reizaufnahme und Reizweiterleitung der Nerven nach. Wenn Sie diese Reize früh auf unterschiedliche Arten ansprechen, werden diese Strukturen ausgebaut und können im Alter und bei Krankheit besser abgerufen werden. Übungen, bei denen die Motorik, Balance, und Koordination gefördert werden, regulieren die Ausschüttung von Neurotransmittern, steigern die Durchblutung und fördern die Hirntätigkeit. Ebenso können sie Verletzungen vorbeugen, da der Körper besser in der Lage ist sich bei schnellen, unvorhergesehenen Bewegungen auszubalancieren und es werden dosiert und kontrolliert Muskeln, Sehnen und Bänder trainiert.

Als Basis für die Übungen dienen z.B. Wackelbretter oder mit Luft gefüllte Pads. Diese weisen unterschiedliche Oberflächenstrukturen auf und sind, je nach Füllgrad, mehr oder weniger wackelig, so dass die Muskulatur zur Stabilisierung kleinste Ausgleichsbewegungen machen muss. Es sollte Wert darauf gelegt werden, dass der Hund mit Spaß an die Übungen herangeführt wird. Er soll lernen, die "Hindernisse" kontrolliert, bewusst und sicher zu begehen und nicht, möglichst schnell zu arbeiten. Es können z.B. die Positionen Sitz, Platz, Steh u.v.m. auf grossen Donuts trainiert werden, so dass der Hund sich in alle Richtungen ausbalancieren muss.

 

Ab welchem Alter können diese Übungen gemacht werden?

 

Grundsätzlich ab dem Moment, wo der Welpe oder auch der bereits erwachsene Hund bei Ihnen einzieht. Den Welpen sollte man beim Heranführen an die Übungen gut unterstützen und bis zum Alter von 18 Monaten keine großen Scherkräfte und Belastungsspitzen auf die Gelenke ausüben, da z.B. das Kreuzbein erst in dem Alter fusioniert.

 

Wie lange soll die Dauer der Übungen sein?

 

Bei einem Welpen kann man von 1 Minute pro Lebensmonat ausgehen. Bei einem bereits erwachsenen Hund sollte man die Dauer langsam steigern, da u.a. Muskelgruppen angesprochen werden, die ein Hund im Alltag selten bewusst einsetzt. Für einen bereits geübten erwachsenen Hund können bis zu 30 Minuten Training Sinn machen. Die Übungseinheiten sollten auf 1 - 3 mal pro Woche verteilt werden und möglichst unterschiedliche Schwerpunkte haben.

 

Wenn Sie diese Form von Übungen ansprechen, können Sie auch erst auf Trainingsobjekten in der Natur zurückgreifen. z.B. Baumstämme, grosse Steine etc. Da fehlt zwar noch der Aspekt der instabilen Grundlage, aber es ist schon mal ein Anfang.

 

Wenn Sie weitere Informationen oder Interesse haben, Ihren Hund in der Hinsicht zu fördern, dann nehmen Sie sehr gerne mit mir Kontakt auf. Gerne unterstütze ich Sie!

 

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